Was gibt es schöneres als einen kühlen, regnerischen Herbsttag, an dem man ein paar Stunden mit einer heißen Tasse Tee auf dem Sofa lesend verbringen kann.
Diese Abende und Nachmittage sind meine kleine Inseln auf die ich immer wieder flüchte - nicht nur im Herbst natürlich.
Hier sind die Bücher aufgelistet, die ich im September, Oktober und November gelesen habe.
Nita Prose: The Maid - das Zimmermädchen
Eine nette Krimi-Geschichte über ein Zimmermädchen, das notgedrungen einen Mord im Hotel aufklärt. Die ungewöhnlichen Charaktere und die Nebengeschichten machen die Story gut.
Stephanie Schuster: Wunderfrauen I-IV
Fast den gessmten Oktober habe ich vier Freundinnen aus Starnberg durch mehrere Jahrzehnte, beginnend im Nachkriegsdeutschland bis ins Heute begleitet. Beste Unterhaltung.
Vea Kaiser: Makarionisi
Eine unterhaltsame, immer wieder überraschende und ungewöhnliche Geschichte einer Familie aus Nordgriechenland, bei der sich die Mitglieder immer wieder über den Weg laufen.
Jackie Fraser: Der kleine Buchladen zum grossen Glück
Ich persönlich habe ein bisschen mehr erwartet vom Titel. Letztlich ist es eine Liebesgeschichte und das ist nicht unbedingt mein favorisiertes Genre.
Internat von Serhij Zhadan
„Kein Mitleid! Kein Mitleid!“ Dieser immer wiederkehrende Rat des Lehrers Pascha an den Neffen Sascha, als er ihn im Donbass aus dem Internat quer durch die kriegsgebeutelte Stadt zurück nach Hause holt, blieb noch lange nach Beendigung des Buches hängen. Denn beide erleben immer wieder Situationen, wo sie gerne Mitleid zeigen würden und oft nicht können. Eines der schlimmsten Nebenwirkungen eines jeden Krieges.
Chevy Stevens: Tief in den Wäldern
Ab und zu brauch ich einen ganz klassischen Krimi-Thriller. Wunderbar, wenn der Kopf mit allen möglichen Sachen voll ist. Spannende, leichte Unterhaltung.
Chris Kraus: Scherbentanz
Eine absurde, manchmal witzige, manchmal tieftraurige Geschichte über einen krebskranken, röckeliebenden Modedesigner, der eine Knochenmarkspende seiner Mutter vehement ablehnt.
Alina Brodsky: Baba Dunjas letzte Liebe
Das erste Buch, das ich von dieser Autorin lese - und es ist für mich die Entdeckung des Herbsts. Es geht um frühe Heimkehrer nach Tschernobyl, nur ein paar Jahre nach der Katastrophe. Es sind v.a. alte Leute, die sich hier ein neues Leben einrichten. Baba Dunja ist die Protagonistin: ungewöhnlich, direkt, pragmatisch ... . Lesegenuss.
Können alle bei "Buch7" bestellt werden.
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