Just in dem Moment, an dem ich mir 3 völlig arbeitsfreie Wochen einplante (und damit auch wieder erste fixe Termine für die Zeit danach), schlug die Wetterprognose um und genau so kam es dann auch: aus 28 Grad Sommer wurde schlagartig 18 Grad Herbst. Nicht mein Wetter.
Schnell war klar, wir fahren so lange dorthin, wo die Sonne scheint, bis auch in München wieder Sommer ist. Denn summer in the city mag ich auch super-gerne. In Kroatien hatten wir trotz Unwetter sehr schönes Wetter mit Temperaturen zwischen 28 und 30 Grad (außer an einem Unwetter-Tag).
Einen Tag später saßen wir schon im Bus und fuhren nach Kroatien. Ziel war ein Campingplatz, auf dem wir vor 5 Jahren schon einmal waren und den wir damals sehr mochten. Wir hofften einfach, dass noch was frei ist - und so war es dann auch.
Insgesamt waren es unglaublich schöne, erlebnisreiche und erholsame 11 Tage, die sich wie mindestens 3 Wochen anfühlten. Vermutlich, weil er so ungeplant war und viele viele erste Male dabei waren.
Infos zum Bonus-Trip
An-/ Abreise
- Hinfahrt: D-Ö-SLO-Kroatien
- Rückfahrt: Kroatien-SLO-I-Ö-D
- Die Heimreise machten wir etwas anders, weil wir den Stau um Ljubljana umgehen wollten. Da viele Landstraßen in Slowenien durch die Unwetter noch immer nicht passierbar sind, drückte alles auf die Autobahnen. Dafür war die Strecke über Triest und Udine völlig frei und wir konnten nach einem kurzen Stop in Slowenien an einem Duty Free Shop im Flow heimfahren.
- Mautgebühren schlugen insgesamt mit über 100€ zu Buche. Schon krass.
- Fahrtzeit hin ca. 9h (viel Stau), Rückfahrt ca. 7h.
Campingplatz:
- Kamp Kozica zwischen Klenovica und Senj, gegenüber von Krk
- Reservierungen nie notwendig, es ist immer etwas frei
- Hochsaison-Preise: 42€ pauschal für 2 Personen, Van und Strom - 10% off für Aufenthalt länger als 7 Tage
- wir mögen ihn sehr, weil er sehr unkompliziert ist, es gibt keine Parzellen, von fast von jedem Platz aus gibt es Meerblick, es ist ein Kommen und Gehen und es ist ein ganz buntes, internationales Campervolk
- wer mit Wind nicht gut klarkommt, wird hier nicht froh werden, dann der Bura mit Böen um 35h/km ist hier ganz normal (zumindest alle paar Tage und v.a. abends /nachts).
- der Platz ist ideal zum Schwimmen, Schnorcheln und SUPen :-).
- und auch die Sonnenuntergangsanbeter:innen kommen hier voll auf die Kosten (abends versammeln sich viele an der Steinküste und genießen).
- leider ist kein Ort fußläufig erreichbar, dafür war der Supermarkt super sortiert und auch das Lokal war gut zum Essen
Viele erste Male ließen den Kurzurlaub lang werden (im positiven Sinne)
- auf dem SUP in den Sonnenuntergang gepaddelt
- keine Datenkarten besorgt, den unglaublich schlechten Internetempfang daher sehr genossen - digital detox
- täglicher Meerblick mit all den Farben und Facetten
- das schlimmste Unwetter überhaupt erlebt (so dass wir 1x sogar vom Obergeschoß nach unten zogen, weil wir Angst hatten, dass uns das Dachzelt zerfetzt. In Nullkommanix im super Teamwork war die Schlafstätte unten eingerichtet - wer auch schnell einen Verhau unten hat, der weiß, dass das echt eine Leistung ist).
- eine ganze Nacht lang krasses Gewitter erlebt (eine andere Nacht als das Unwetter).
- positive Bilanz beim ständigen "Mensch ärgere Dich nicht" Spielen endlich mal bei mir :-)
- von fliegenden Fischen beim Paddeln begleitet worden
- eine Schildkröte gepuzzelt
- bei Starkwind die CaliCap wieder im exzellenten Teamwork auf den Bus bekommen - zum ersten Mal realisiert: sehr hilfreich auch gegen Sturm!
- jeden Abend alles sturmsicher gemacht (aufgeräumt, unters Auto geschoben ...) - ein schönes Ritual
- nicht einen einzigen Schritt raus aus dem Campingplatz gemacht :-D
Ein paar visuelle Eindrücke
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