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Buch-Tipps - meine Frühjahrslektüre 2024

 

 

In diesem Frühjahr war ich wieder viel in Zügen unterwegs. Ich finde es wunderbar die Landschaft draußen vorbei ziehen zu lassen und zugleich in ganz andere Welten einzutauchen. 

 

Auch nach langen Seminartagen genieße ich es, abends im Hotelzimmer bei einem guten Buch abzuschalten und mich zu erholen. 

 

Alle Bücher können am besten bei Buch7 bestellt werden.

 

 ***Friedemann Karig: Dschungel

Der junge Protagonist sucht in Kambodscha seinen verschwundenen Freund. Das ist der äußere Rahmen innerhalb dessen er seine Gedanken über Freundschaft, Vergangenheit und Liebe teilt - auf großartige Weise. Ein tolles Buch!

 

Karen Sander: der Strand Teil 2

Klassischer, guter, unterhaltsamer Krimi.

 

Björn Bjerg: Serpentinen

Ein Spuren hinterlassender Roman über einen jungen Vater, der durch eine Reise zu seinen Wurzeln versucht, die Familientradition (Suizid in der Vaterlinie) zu durchbrechen. 

 

Karen Sander: der Strand Teil 3 + 4 

Krimi teil 3 und 4 der Fortsetzungsgeschichte mit einem guten vorläufigen Ende.

 

Olga Grjasnova: Die juristische Unschärfe einer Ehe

Ein homosexuelles, aserbaidschanisch-russisches Ehepaar, das zum Schein verheiratet ist, um Repressalien zu entgehen. Die Geschichten der beiden sind das Zentrum des sehr guten, klugen und etwas melancholischen Romans, der uns von Berlin nach Baku, Georgien, Armenien und Iran führt.

 

Ingo Schulze: die rechtschaffenen Mörder

Ein sehr atmosphärisches Buch für alle, die alte Bücher lieben. Alles dreht sich um den eigenbrötlerischen Antiquar Paulini, dem das Leben nicht immer wohlgesonnen ist.

 

Rachel Yoder: Nightbitch

Ein erfrischend ungewöhnlicher und kurioser Roman über eine erschöpfte Mutter, die im wahrsten Sinne des Wortes ihre animalische Seite entdeckt und immer wieder zum Hund mutiert. Witzig, kreativ, ungewöhnlich, feministisch.

 

Eva Björg Aegisdottir: Verschwiegen

Krimi aus Island - mit vielen verschiedenen Perspektiven, die anfangs gar nicht so einfach auseinander zu halten sind. Insgesamt: erwartet gute Unterhaltung.

 

Stephan Schäfer: 25 letzte Sommer

Eigentlich mag ich diese Lebensberatungs-Romane überhaupt nicht. Diese Erzählung berührte mich jedoch sehr und ich fand mich an vielen Stellen wieder. Es geht um Zuhören, Achtsamkeit und Zeitwahrnehmung - und das auf sehr unaufdringliche, warmherzige Weise. 

 

***Mirianne Mahn: Issa

Ein verzaubernder Roman über eine Kamerunerin aus Deutschland, die auf Drängen ihrer Mutter nach Afrika reist, um dort all die notwendigen Rituale als werdende Mutter zu erhalten. Zugleich taucht man tief in die weibliche Linie der Familiengeschichte ein. Absolut lesenswert! 

 

Fuminori Nakamura: der Revolver

Ein besonderer Roman aus Japan mit einer fast schon absurden Story: ein junger Mann findet einen Revolver neben einer Leiche, nimmt sie mit und wird besessen von ihm. Sehr lesenswert.

 

Mottessa Moshfegh: Der Tod in ihren Händen

Obwohl eigentlich nichts passiert, ist dieses Buch unterhaltsam. Eine alte Frau findet im Wald einen Zettel mit einer Nachricht, der einen ganzen Gedankenstrom über das Leben, die Vergangenheit und die Zukunft auslöst. Wir Leser:innen nehmen daran teil.

 

Susanna Beard: Die perfekte Nachbarin

Ein ungewöhnlicher Krimi, eher ein Gesellschaftsroman. Im Nachbarhaus der neu zugezogenen etwas einsamen Beth wird ein Mädchen gefangen gehalten und hofft sich bemerkbar machen zu können.

 

Seishi Yakomizo: die rätselhaften Honjin Morde

Ein Krimi im klassischen Stile, bei dem ein unerklärbarer Tatort bzw. Tathergang vorgefunden wird und ein ausgeklüngelter Mordplan dechiffriert wird. Das Interessante daran: es spielt in Japan der 1920er Jahre.

 

Henrik Siebold: Inspektor Takeda und die Toten von Altona

Der japanische Austauschkommissar Takeda kommt nach Hamburg und erlebt die deutsche Polizeiarbeit aus seiner Perspektive. Interessant, mal was anderes, unterhaltsam und spannend. Interessante Einblicke in die japanische Kultur.

 

Fatou Diome: was es braucht, um das Leben zu lieben

Geschichten einer senegalesischen Einwanderin, eines an Kinderlähmung Erkrankten, ein Boxer … . Stimmungsvoll. 

 

Henrik Siebold: Inspektor Takeda und der leise Tod

Teil 2 der Reihe, den ich noch besser finde als den ersten. Amüsant, überraschend und unterhaltsam. Er lebt natürlich von der Figur des japanischen Inspektors. Genau das richtige für die momentane arbeitsreiche Phase.

 

***Hervier de Tellier: die Anomalie

Ein höchst vergnüglicher, kluger und feinfühliger Roman über eine Handvoll Passagiere, die in Turbulenzen eines Fluges in einem Paralleluniversum landen. Ein tolles Buch, das positiv aus dem Rahmen fällt!

 

Henrik Siebold: Inspektor Takeda und der lächelnde Mörder

Teil 3 der Reihe und wieder habe ich es sehr genossen, va wegen der Einblicke in die japanische Kultur - dieses Mal u.a. in die Welt der Mangas.

 

***Miika Nousiainen, die Wurzel des Guten

Ein sehr feiner, witziger, tiefgründiger Roman über zwei Halbbrüder, die sich als Zahnarzt/ Patient kennenlernen und annähern. Schließlich machen sie sich auf die Suche nach ihrem Vater. Höchstes Lesevergnügen.

 

Adrienne Brodeur: Treibgut

Eine Familiengeschichte voll einzigartiger Charaktere und Verbindungen. Ein richtig gutes Buch.

 

Henrik Siebold: Inspektor Takeda und doppelte Spiel

Teil 4 . Gefällt mir immer noch sehr, besonders die Einblicke in die japanische Kultur. Dieses Mal ist der Zen Buddhismus das Leitmotiv und endlich kommt auch Tokyo als Spielort zum Zuge.

 

Daniel Kehlmann: F

Die Geschichte dreier Brüder, die alle Betrüger (Anlageberater), Lügner (Pfarrer), Fälscher (Künstler) sind und definitiv kein beneidenswertes Leben führen. Großartige Literatur.

 

Miika Nousiainen: Verrückt nach Schweden

Ein „transnationaler“ Finne, der sich als Schwede fühlt und die Gelegenheit bekommt, eine schwedische Identität anzunehmen. Eine groteske, witzige und zugleich sehr traurige Geschichte. Höchster Lesegenuss!

 

Henrik Siebold: Inspektor Takeda und die stille Schuld

Teil 5 . Wie immer, sehr gute Unterhaltung - dieses Mal steht das Thema Robotik in der Pflege im Zentrum. 

 

Lion Christ: Sauhund.

Der junge Flori vom Land kommt ins München der 80er Jahre auf der Suche nach seiner Identität und verliert sich immer wieder selbst. Ich mochte es.

 

Ingrid Noll: Goldschatz

Anfangs plätschert es so dahin und nimmt dann etwas Fahrt auf. Ein genau richtiges Buch für gute, leichte Unterhaltung auf Zugfahrten.

 

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