Für mich gibt es fast nichts Schöneres, als an einem schmuddeligen Wochenendtag durch das nasse Laub an der Isar entlang zu wandern, die Mütze tief ins Gesicht gezogen und die Hände in den Taschen vergraben - dabei natürlich Hörbuch hören. Später dann auf dem Sofa gemütlich mit dem Buch in der einen Hand und in der anderen eine heiße Tasse Tee, den Sonntag genießen ... In welche Geschichten ich abgetaucht bin, ... erfahrt ihr hier.
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Volker Jarck: Robuste Herzen
Drei erwachsene Geschwister, drei Geschichten, immer wieder miteinander verwoben. Liest sich gut runter.
Susann Pasztor: die Geschichte von Kat und Easy
Zwei Freundinnen treffen sich nach 40 Jahren als gut 60-Jährige wieder und arbeiten dramatischen Ereignisse aus ihrer Jugend auf.
Meine Leseüberraschung des Herbstes.
Christian Kracht: Eurotrash
Eine autobiographische Geschichte mit schonungslosem Blick auf das schwierige Familiengeflecht. Obwohl Autobiographien nicht zu meinen Favoriten zählen, mochte ich diese Geschichte.
***Johanna Sebauer: Nincshof
Eine äusserst amüsante, kluge, absurde Geschichte über ein abgeschiedenes Dorf in Österreich, das versucht, sich in Vergessenheit zu bringen. Höchstes Lesevergnügen!
***Katja Oskamp: die vorletzte Frau
Eine unterhaltsame, rasante, fragmentarische und kluge Beziehungsgeschichte. Richtig gut.
Ruth-Maria Thomas: die schönste Version
Eine sehr eindrückliche, sich nach und nach herausschälende Geschichte um die junge Frau Jella. Der subtil-gewalttätige Alltag vieler junger Frauenin wird in wütendem, flapsigem, müden Ton skizziert. Toller Roman!
Eva Björg Agisdottir: Verborgen
Ein gewohnt guter, unterhaltsamer Island-Krimi.
Alena Schröder: bei euch ist es immer so still
Silvia taucht mit ihrem Neugeborenen plötzlich bei ihrer Mutter Evelyn auf und eine komplizierte Mutter/ Tochter Geschichte nimmt ihren Lauf. Mit Rückblicken in die Nachkriegszeit machen das Buch sehr interessant.
Iljia Sigurdardottir: Höllenkalt, Blutrot, Schneeweiß
Genau das richtige für gemütliche Regen-Sofa-Tage im Herbst. Alle drei (in sich geschlossene) Teile der Islandkrimi-Reihe sorgen für gute Unterhaltung.
Susann Pasztor: die einen sagen Liebe, die anderen nichts
Eine intensive, kurze Liebesaffäire zwischen zwei Teilnehmenden eines Schweige-Retreats, die Spuren hinterläßt. Auch wenn nicht viel passiert, genieße ich die Geschichte.
Sven Stricker: Sörensen macht Urlaub
Sehr unterhaltsam, in der gewohnten Sörensen Manier, super vom Autor gelesen. Perfekt um gesundheitlich angeschlagen ein Wochenende auf der Couch zu verbringen.
Han Kang: Griechischstunde
Wie bereits die „Vegetarierin“ ist auch dieses ungewöhnlich - einerseits sehr hineinziehend und andererseits distanziert. Eine junge Frau hat ihre Stimme verloren, ihr Griechischlehrer verliert sein Augenlicht. Die beiden verbinden sich.
Ingrid Elfberg: Das dritte Auge
Ein düsterer, bedrückender Skandinavien-Krimi, der dennoch auf gewisse Weise unterhaltsam war. Ein Polizist stirbt, ein Jugendlicher ebenso und eine Jugendbande treibt ihr Unwesen. Es geht um Gewalt, Rache, Vergeltung und Trauer.
Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück
Ein etwas düsterer Roman einer jungen Mutter, die kurz vor der Wende zur Welt kam. Die Entwicklung im Osten und die traumatischen Familienerlebnisse lassen sie nicht los. Gutes Buch!
Lucy Fricke: das Fest
Eine Rückschau auf die wichtigsten Begegnungen im Leben eines Mannes zu seinem 50. Geburtstag. Unterhaltsam, aber auch nichts besonderes. Habe mehr erwartet.
***Marc-Uwe Kling: Views
Der Auror von den Känguru-Chroniken hat einen richtig guten, sozialkritischen, politischen, hochaktuellen Krimi geschrieben: Ein Video mit der Vergewaltigung einer Jugendlichen durch offensichtlich ausländische Männer geht viral. Dies ruft den rechten Lynchmob auf den Plan - spannungsgeladen!
Joel Dicker: Die Affaire Alaska Sanders
Der nächste Dicker-Roman im ihm typischen Stil. Unterhaltsam, interessant, spannend und vor allem mit Einblick in das us-amerikanische Kleinstadtmilieu.
Martina Heftner: Hey, guten Morgen, wie geht es?
Juno chattet mit Scammern, also Männern, die Fake Profile anlegen, um sich das Vertrauen von Frauen erschleichen und sie dann finanziell ausnehmen. Für sie ist es eine Flucht aus dem Alltag mit ihrem schwerbehinderten Mann.
Sofie Sorenbrant: Ruhet in Frieden (Teil 1)
Ein klassischer, leichter Krimi zur guten Unterhaltung in Zeiten, in denen meine Aufmerksamkeit begrenzt ist.
Isabel Bogdan: Wohnverwandtschaften
Story einer WG aus etwas in die Jahre gekommenen Bewohner:innen. Die Story plätschert gemütlich vor sich hin. Ich mag Murats Impulse die Leichtigkeit des Lebens zu genießen.
Daniela Krien: irgendwann werden wir uns alles erzählen
Eine eindringliche Geschichte einer jungen Frau, die in einem Dorf im Grenzgebiet zur Wendezeit bei ihrem Freund und seiner Familie lebt. Sie beginnt eine Affäre zu einem älteren Mann, bei der man nicht weiß, ob sie sexuelle Ausbeutung oder Eskapade ist.
Sofie Sorenbrant: Runners High (Teil 2)
Solider, unterhaltsamer Krimi im Marathon-Umfeld.
Ronan Hession: Leonard und Paul.
Freundliche, ruhige, warmherzige Beobachtungen zweier erwachsener bester Freunde auf deren ganz normales Leben. Ein wunderbarer Roman.
Peter Huth: der Honigmann
Das idyllische System gut situierter Städter, die in die Neubausiedlung auf dem Land gezogen sind, gerät ins Wanken, als die kriminelle Vorgeschichte des Honigmanns bekannt wird. Kluger Roman.
Sofie Sorenbrant: Der Mörder und das Mädchen (Teil 3)
Leichte Krimi-Unterhaltung.
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